Findelhündin Frieda bewegte Halle: alles nur Schwindel

12. Februar 2017 | Soziales | Keine Kommentare

Die Meldung des Tierschutz Halle-e.V. hatte den Stoff, der Tierliebhaber zu Tränen rührt: „Wer setzt so ein zauberhaftes Wesen aus?“ „Und dann auch noch bei dieser Kälte?“ „Warum bitten die Leute nicht um Hilfe oder bringen das Tier in ein Tierheim oder zum Tierschutzverein?“ Am Dienstag erschien eine Frau beim Tierschutz-Halle in Begleitung einer jungen Hündin. Das Tier habe sie in Halle-Neustadt an einem Brückengeländer gefunden, fünf Stunden lang sei es dort in der Eiseskälte angebunden gewesen. Einige Medien verbreiteten das Bild der ausgesetzten Hündin, worauf das Tier identifiziert wurde, und sich die ganze Mitleidstory als übler Fake entpuppte: die Die Frau, die Frieda angeblich über 5 Stunden an einem Brückengeländer angebunden beobachtet hatte und sie schließlich ins Tierheim brachte, hatte sich die komplette Geschichte nur ausgedacht, berichtet der Tierschutzverein nun. Es war die Hündin ihres Lebensgefährten, die nicht mehr gewollt war.

Der Verein will jetzt über das weitere Vorgehen in den nächsten Tagen entscheiden, stellt aber klar: Frieda, wie die vermeintlich herrenlose Hündin im Heim getauft wurde, wird nicht zurück zu ihrem Besitzer gehen. Frieda wird im März dieses Jahres erst zwei Jahre alt. Nach der Quarantäne wird für sie ein neues Zuhause gesucht.

Findelhündin Frieda

Findelhündin Frieda

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