Theater-Performance anlässlich Bundestagsentscheid über Syrien-Einsatz der Bundeswehr

8. November 2016 | Nachrichten, Politik | 3 Kommentare

Am Donnerstag (10. November) entscheiden die Abgeordneten des Bundestags über die Verlängerung und Ausweitung des Bundeswehreinsatzes für Syrien. Unter dem Slogan „NEIN zum Bundeswehreinsatz – JA zu zivilen Lösungen für Syrien“ fordern bundesweit Friedensorganisationen ihre lokalen Abgeordneten auf, gegen den Bundeswehreinsatz zu stimmen und sich stattdessen für zivile Alternativen einzusetzen. In der Region Halle arbeitet der Friedenskreis Halle e.V. – gemeinsam mit syrischen Geflüchteten – zur Thematik. Die Beendigung des Mandates sei notwendig, um Raum für zivile Lösungen zu schaffen.

„Wir wollen die Bundesrepublik als konsequente Friedensfördererin sehen – und nicht mehr als militärische Mitläuferin. Deswegen fordern wir unsere Abgeordneten auf, als ersten Schritt am Donnerstag mit Nein zu stimmen“ , erklärt Markus Wutzler vom Friedenskreis Halle e.V.. Der Bundeswehreinsatz in und um Syrien war nach den Anschlägen am 13.11.2015 in Paris binnen kürzester Zeit auf den Weg gebracht worden. Er gilt völkerrechtlich und strategisch als höchst umstritten. In den letzten Monaten wurde der Einsatz auch wegen diplomatischen Verstimmungen mit der Türkei und der sich dramatisch verschlimmernden Lage in Bezug auf Menschenrechte und Meinungsfreiheit in Frage gestellt.

Die hallesche Abgeordnete Petra Sitte hatte vor einem Jahr mit „Nein“ gestimmt, Karamba Diaby und Christoph Bergner mit „Ja“.

Bei der Theater-Aktion morgen wird es Gelegenheit für Foto- und Videoaufnahmen sowie Interviews geben. Zeit und Ort: Dienstag, der 08.11.2016, um 12-13 Uhr auf dem Marktplatz in Halle (Saale) am Roten Turm

Für die Richtigkeit und weitere Informationen:
Friedenskreis Halle e.V.

www.friedenskreis-halle.de

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