Sitta: Manche Diskussion ist öffentlich unangebracht.
17. Februar 2017 | Politik, Veranstaltungen, Vermischtes | 10 KommentareMit einer würdevollen audiovisuellen Erinnerungsaktion am 22. Februar, um 13 Uhr auf dem Marktplatz in Halle, möchten die Freien Demokraten dem Stadtrat die Bedeutung von Hans-Dietrich Genscher für Halle und deren Einwohner verdeutlichen. Mehrere Persönlichkeiten der Stadt äußern sich über die Person und das Schaffen des Ehrenbürgers Hans-Dietrich Genscher.
Hintergrund der Aktion ist die hitzige Debatte im Halleschen Stadtrat, bezüglich der Ehrung Genschers in seiner Geburtsstadt Halle. Die Umbenennung des Herder-Gymnasiums stößt dabei auf den größten Widerstand. Vom halleschen Kulturausschuss abgelehnt, dafür positiv im Bildungs- und Hauptausschuss der Stadt beschieden, wird ein hoffentlich positives Votum in der Stadtratssitzung am 22. Februar beschlossen.
„Ich habe für Gegenargumente generell Verständnis und finde es auch wichtig, dass Dinge kritisch hinterfragt werden“, erklärt Frank Sitta, Landesvorsitzender der Freien Demokraten und Kreisvorsitzender der Freien Demokraten Halle. „Dennoch würdigen wir mit Genscher einen Politiker von Weltformat. Er war einer der Väter der Deutschen Einheit und außerdem stolzer Botschafter seiner Heimatstadt. Manche Diskussion ist daher öffentlich einfach mehr als unangebracht.“, so Sitta weiter.
Wir Freien Demokraten laden alle Hallenser ein, mit uns und den Stadträten am 22. Februar, von 13 Uhr bis 15 Uhr auf dem Marktplatz über Hans-Dietrich Genscher ins Gespräch zu kommen.
Unter dem Hashtag #HallefürGenscher kann die Aktion in den sozialen Medien verfolgt werden.
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@Wolli, da bin ich schmerzfrei. Ich geh am Montag zur MZ-Veranstaltung, immerhin sind die über ihren Schatten gesprungen und haben auch Christian Feigl eingeladen. Ich finde schon, dass man mit FDP-Anhängern einen kritischen Dialog führen könnte. Die FDP habe ich im letzten Landtagswahlkampf erlebt und stellenweise begleitet. Sitta gehört zu der Fraktion seiner Partei, die sich sehr ehrlich gegen den aufkommenden Rassismus im Lande wehrt. Dafür gebührt ihm Achtung, auch wenn ich seinen Genscherismus nicht teile.
Genscher würde sich bei soviel undiplomatischer Tapsigkeit im Grabe rumdrehen, Her Sitta!
Die MZ heizt mit der seitenweise Veröffentlichung von pro Genscher Statments die Disskusion an, und jetzt setzt die FDP allem noch die Krone auf, in dem sie den demokratischen Prozess,der nicht in ihrem Sinne verläuft, versucht, schlecht zu reden!
Ist das wirklich spätgermanische Intellenz?
Was ist das anderes als eine öffentliche Diskussion, wenn Herr Sitta und seine Getreuen vor dem Stadthaus zwischen 13 h – 15 h mit den Räten debattieren wollen?, zumal die spätestens ab 14 h ihr Ohr den Bürgern dieser Stadt leihen und nicht mit der FDP draußen vor der Tür herumdebattieren sollten.
„Manche Diskussion ist daher öffentlich einfach mehr als unangebracht“ –
schön, daß Herr Sitta sich dann am Montag den 20.2. auf das MZ- Podium setzt und eine unangebrachte Diskussion mit seiner Meinung bereichert.
Bescheidenheit würde der FDP und der Ehrung von Genscher mehr nutzen als eine Demo vor dem Stadthaus. Der Geist von Westerwelle schwebt weiter über dieser Partei.
Die FDP reduziert sich zur Genscher Memorial Partei.
Denn wer einen Genscher hat, braucht keinen Herder mehr (oder so ähnlich).
Diskussionen sind immer erlaubt, öffentlich oder nicht öffentlich. Daher auch angebracht.
Ich könnte mitgehen mit „manche Aussagen sind nicht angebracht“. Aber das sollte unabhängig davon sein, ob die betrachtete Person „Weltformat“ hat oder einfach nur Person ist.
Sitta: „Manche Diskussion ist daher öffentlich einfach mehr als unangebracht.“
Da frage ich mich schon, ob so eine Aussage für einen Liberalen angebracht ist.
Ich habe keinen Bedarf zu einem Gespräch mit Leuten, die im eigenen Interesse Personenkult betreiben.