Minister Willingmann unterwegs: Preis für Baumkuchen, Schild eingeweiht, Medien können mit Dachdecker sprechen

13. Juli 2017 | Politik | Keine Kommentare

Harzer Baumkuchen erhält „AURA“. Willingmann: „Die kriegen es gebacken“

„Wernigerode ist nicht nur eine Reise wert, sondern hat auch viele erfolgreiche Unternehmen zu bieten. Der traditionsreiche Handwerksbetrieb Harzer Baumkuchen verbindet wirtschaftlichen mit touristischem Erfolg und ist bei Besuchern vor allem durch die 2008 eröffnete Schaubäckerei sehr beliebt. Der Baumkuchen aus Wernigerode ist eine kulinarische Köstlichkeit, die weit über die Grenzen von Stadt und Landkreis hinaus ausstrahlt. Daher freue ich mich, dass ich das Unternehmen und Inhaber Christian Feuerstack mit der ‚AURA‘ auszeichnen darf. Frei nach dem Motto: Harzer Baumkuchen – die kriegen es gebacken.“ Das sagte Wirtschaftsminister Prof. Dr. Willingmann heute in Wernigerode.

Baumkuchen hat in Wernigerode eine lange Tradition – bereits 1749 wurde hier die erste Baum- und Schlosskuchenfabrik gegründet. Nach dem wendebedingten Aus startete Rolf-Dieter Friedrich im Jahr 1992 den Harzer Baumkuchen neu. 2014 wurde der Handwerksbetrieb von Konditormeister Christian Feuerstack übernommen. Das Unternehmen beschäftigt heute zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Baumkuchen-Produkte aus Wernigerode können auch online bestellt werden.

Hintergrund:
Mit der „AURA“ – der „Auszeichnung für herausragendes unternehmerisches Wirken in Sachsen-Anhalt“ – würdigt das Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung Firmen, die neue Wege gehen, querdenken, Bestehendes hinterfragen, innovative Produkte entwickeln und erfolgreich auf den Markt bringen – kurz: Unternehmen mit Ausstrahlung auf die Wirtschaft in Sachsen-Anhalt. Vertreter von Verbänden, Kammern, Hochschulen, Forschungsinstitutionen, Banken und Gründerzentren sind aufgerufen, preisverdächtige Unternehmen zu benennen. Die Auswahl der Preisträger erfolgt durch eine Jury des Ministeriums.

Willingmann weiht neues Schild am Marienkloster Münzenberg ein

Die „Straße der Romanik“ wächst: Die beliebte Tourismusroute wird um insgesamt zehn Baudenkmäler erweitert. Heute hat Wirtschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann das entsprechende Schild eingeweiht und damit das Kloster St. Marien auf dem Münzenberg in Quedlinburg (Landkreis Harz) ganz offiziell in die „Straße der Romanik“ aufgenommen: Durch die Erweiterung umfasst die Romanik-Route künftig 88 Bauwerke an 73 Orten im Land.

Dazu sagte Wirtschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann: „Sachsen-Anhalt ist reich an Kultur und Geschichte. Ausdruck dessen ist gerade die Straße der Romanik. Sie zählt zu den zehn beliebtesten Tourismusrouten in Deutschland und zieht mit der lebendigen Geschichte der Baudenkmäler viele Besucher an. Mit Blick auf das 25-jährige Jubiläum im Jahr 2018 wollen wir die Romanik-Route durch die Erweiterung für Besucher noch attraktiver machen. Gerade das Marienkloster Münzenberg ist eine kulturhistorische und touristische Bereicherung für Sachsen-Anhalts bekannteste Tourismusstraße.“

Der Minister verwies zudem auf die Maßnahmen zur besseren Vermarktung der „Straße der Romanik“. So werden die Bauwerke in die vier Kategorien „Dome und Domschätze“, „Klöster“, „Burgen, Schlösser, Pfalzen“ sowie „Kirchen und Kapellen“ eingeordnet. Zudem sollen rund 20 TOP-Besuchsziele durch Schaffung einer Kategorie „Highlights / Höhepunkte“ gesondert hervorgehoben werden. Willingmann: „Dies wird zu einer touristischen Stärkung der Route führen sowie neue Impulse für die Vermarktung im Jubiläumsjahr geben.“

Das Kloster St. Marien auf dem Münzenberg ist 986 als Klosterkirche der Quedlinburger Benediktinerinnen gegründet worden. Heute ist das Bauwerk in Teilen wieder begehbar. Ein Museum vermittelt Einblicke in die wechselvolle Geschichte des Münzenbergs und die Baugeschichte der Kirche. Die seit dem 16. Jahrhundert in zahlreiche kleine Grundstücke aufgeteilte Klosterkirche ist in den vergangenen etwa zehn Jahren vor allem durch Privatinitiative wieder zu einem nachvollziehbaren Ganzen gefügt worden. Unter den zehn neu aufgenommenen Bauwerken ist das Marienkloster Münzenberg das einzige, welches der „Highlight“-Kategorie zugeordnet wurde.

Willingmann: „Meistergründungsprämie startet wie versprochen“

Startschuss für die Meistergründungsprämie: Mit dem Projekt aus der Koalitionsvereinbarung vom April 2016 sollen Neugründungen und Firmennachfolgen im Handwerk erleichtert werden. Das Land Sachsen-Anhalt fördert damit Handwerker, die nach Ablegen der Meisterprüfung erstmalig in Sachsen-Anhalt einen Handwerksbetrieb neu gründen oder erstmalig einen Handwerksbetrieb übernehmen. Im aktuellen Doppelhaushalt stehen dafür bis Ende 2018 rund 2,6 Millionen Euro zur Verfügung. Einzelheiten der neuen Förderung wird Wirtschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann gemeinsam mit dem Präsidenten der Handwerkskammer Magdeburg, Hagen Mauer und dem Vizepräsidenten der Handwerkskammer Halle (Saale), Michael Gipser, am Montag vorstellen.

Für die Medienvertreter besteht an diesem Termin zudem die Möglichkeit, mit einem Dachdeckermeister ins Gespräch zu kommen, der als einer der ersten die Meistergründungsprämie in Sachsen-Anhalt in Anspruch nehmen möchte

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