Neuer Baumarkt an der Delitzscher Strasse?
12. Oktober 2016 | Nachrichten | 10 KommentareSeit langem wird die Ausweisung eines Standortes für einen neuen Baumarkt in Halle diskutiert. Der Stadtrat hatte schon 2014 die Aufstellung des Bebauungsplans Nr. 166 „Sondergebiet Baumarkt Delitzscher Straße/Grenzstraße“ sowie die Änderung des Flächennutzungsplans lfd. Nr. 28 „Sonderbaufläche großflächiger Einzelhandel, Delitzscher Straße“ beschlossen. Der Baumarktes soll an der Kreuzung Delitzscher Straße/ Grenzstraße im Osten von Halle entstehen. Vorgesehen für Baumarkt, Gartenmarkt und Drive-In-Baumarkt ist eine Verkaufsfläche von ca. 9800 m². Der Standort biete durch seine innenstadtnahe Lage und die sehr gute ÖPNV-Erreichbarkeit eine besondere Attraktivität in Form kurzer Wege, so die Verwaltung in ihrer Vorlage. Entlang der Delitzscher Straße befinden sich bereits eine Anzahl von Gewerbe- und Handwerksbetrieben, die von der Ansiedlung eines Baumarkts profitieren können. Mit einem Drive-in-Bereich, der den Einkauf sperriger Produkte durch direktes Einladen ins Auto vom Regal ermöglicht, soll der Baumarkt gerade auf diese gewerblichen Kunden orientiert sein.
Darauf hin folgte die Bekanntmachung im Amtsblatt der Stadt. Im März diesen Jahres bestätigte der Stadtrat dies, die Pläne wurden öffentlich ausgelegt. Während der Offenlage sind Stellungnahmen der Öffentlichkeit eingegangen. So hatte unter anderem die IHK Bedenken geäußert.
Im Planungsausschuß standen gestern die Bedenken zur Abwägung. Der Planungsausschuss befürwortete den Entwurf nach längerer Diskussion. Stadtrat Feigl (Grüne) bemängelte, dass den Bedenken der IHK nicht genügend Rechnng getragen werde. Deren Bedenken: eigentlich sei das Gebiet für produzierendes Gewerbe vorgesehen. Durch Belegung der Flächen mit einem Baumarkt sei die Chance vertan, Arbeitsplätze in Halle im Bereich der Produktion zu schaffen. Feigl befürchtet, dass der Einzelhandelsstandort „eigene Schutzbedürfnisse“ entwickeln werde, die die weitere Ansiedlung produzierender Firmen in der Umgebung verhindern könnten.
Der Plan, hier einen neuen Standort für einen Baumarkt auszuweisen, wurde dennoch als Abwägungsbeschluss vom Ausschuss befürwortet. im darauf folgenden Tagesordnungspukt wurde auch der entsprechende Satzungsbeschluss befürwortet. Dies bedeutet, sollte der entsprechend auch vom Stadtrat genehmigt werden, dass der Baumarkt dann endlich im Flächennutzungsplan vorgesehen ist.
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Die Stadt hat auf die Standwortwahl keinen großen Einfluss. Ob sie das Hela-Gelände nun in Betracht zieht oder nicht. Die Entscheidung fällt der Bauherr/Betreiber.
Der wiederum hat seine Entscheidung offenbar bereits vor 2 Jahren (endgültig) getroffen. Diese Entscheidung trägt er ganz allein. Alles, was er dabei in Erwägung gezogen hat oder auch nicht, hat zur aktuellen Standortwahl geführt.
Du kannst aber davon ausgehen, dass er sich von all den sich bietenden Möglichkeiten, die für ihn günstigste gewählt hat.
Aber auch das weißt du ja bestimmt schon ….
Du wirst es nicht glauben aber das weiß ich auch alles.
Dann formuliere ich meine Frage eben um…..
Wurde denn, von Seiten der Stadt und des Betreibers, der Standort an der Dieselstrasse in Betracht gezogen?
Ein neuer Baumarkt ist nicht zwangsläufig ein neuer Schandfleck.
Wenn ein Betreiber eines Baumarkts entscheidet, er wolle an der Ecke Grenzstraße/Delitzscher einen Baumarkt errichten, er sich mit dem Grundstückseigentümer und den Nachbarn einigt und keine bau- und gewerberechtlichen oder sonstigen Vorschriften dagegen sprechen, kannst du nichts dagegen machen.
„Die Stadt“ kann es verbieten, an einer bestimmten Stelle zu bauen. Sie kann aber niemanden zwingen, an einer bestimmten Stelle zu bauen.
Ebensowenig kann sie einen Grundstücks- und/oder Immobilieneigentümer zwingen, sein Eigentum einem Dritten zur Verfügung zu stellen.
Sie kann nicht mal wirklich den Eigentümer des „Schandflecks“ dazu bewegen, den „Schandfleck“ zu beseitigen, solang von diesem „Schandfleck“ nicht unmittelbar Gefahren ausgehen. Die Beurteilung als „Schandfleck“ ist keine Gefahr in diesem Sinne. Nicht mal im Internet.
Ich meine die Stadt sowie den Betreiber des Baumarktes.
Vorallem die Stadt sollte doch Interesse daran haben einen großen Schandfleck zu beseitigen bevor ein neuer errichtet wird.
Die Frage habe ich verstanden. Nur weiß ich immer noch nicht, wer „man“ ist, der/die sich für den Standort Dieselstraße entscheiden soll/en.
Sofern du die Frage auch beantwortet haben möchtest, müsstest du wenigstens versuchen zu erläutern, wen du damit meinst bzw. wem du die (alleinige) Entscheidung zur Standortwahl zubilligst.
Eine simple Nachfrage ist nicht gleich „trollen“, nur weil dir keine Antwort einfällt ….
Ok…..
Die Frage hast du verstanden, soviel traue ich dir zu. Hast du eine Antwort darauf dann lass es mich wissen. Hast du keine Antwort dann halt doch einfach die Finger still.
Wer sich, in einem Internetforum, an Pünktchen und Rechtschreibung hoch zieht der ist für mich ein Troll.
Also….bleib Sachlich….du schaffst das!
Versuch mal, sachlich zu bleiben!
Na Ronny…..wieder was zum trollen gefunden?
Wer ist denn „man“?
Warum muss es ein Neubau werden?
Kann man denn nicht den leerstehenden Baumarkt in der Dieselstrasse nutzen?