Nach den Wölfen jetzt auch die Biber: CDU sagt geschützter Art den Kampf an

4. Juli 2017 | Natur & Gesundheit | 9 Kommentare

Der landwirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion von Sachsen-Anhalt, Guido Heuer, hat die Rettung der Biberpopulation in Deutschland als großen Erfolg für den Artenschutz bezeichnet. Dies dürfe aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es inzwischen vielerorts große Probleme mit dem Biber gibt.

„Der Biberbestand ist durch den Schutzstatus mittlerweile so groß, dass die Schäden für die Landwirtschaft und den Forst erheblich zunehmen“, so Heuer. Dieser fordert ein zweistufiges Bibermanagement. „Die erste Stufe muss den Biber grundsätzlich in seiner Populationsentwicklung regulieren und in der zweiten Stufe muss in den Lebensraum des Bibers eingegriffen werden können. Nur so lassen sich Schäden vermeiden“, so Heuer weiter. Das Schadensbild das die Tiere verursachten sei erheblich. Dies reiche von Unterhöhlung und Stabilitätsgefährdung bei wasserbaulichen Anlagen, über das Unterwasser setzen ganzer Felder bis hin zu Schäden an Baumbeständen. Waldbesitzer und Landwirte müssten endlich die Möglichkeit erhalten, selbständig im Rahmen der Gefahrenabwehr handeln zu können.

Heuer fordert ferner umfangreichere Entschädigungszahlungen für Biberschäden. „Wenn der Biber mehrere Hektar Ackerfläche unter Wasser setzt, dann ist die Ernte verloren. Das sind keine Bagatellschäden, sondern sie können im Wiederholungsfall landwirtschaftliche Betriebe in ihrer Existenz gefährden. Das muss endlich vollumfänglich ausgeglichen werden“, so Heuer abschließend.

 

 

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