Drang- und Stressinkontinenz bei Frauen

20. Februar 2017 | Natur & Gesundheit | Keine Kommentare

Viele Frauen kennen das Problem: Sie niesen, husten oder lachen – und verlieren dabei Urin. Aus Scham schweigen die meisten Betroffenen, obwohl in Deutschland jede dritte Frau im Laufe ihres Lebens von Blasenschwäche und Harninkontinenz betroffen ist. Ursachen können Schwangerschaft, Übergewicht oder altersbedingte Veränderungen der Beckenbodenmuskulatur sein. Zahlreiche Frauen vertrauen sich zu spät einem Frauenarzt an. Dabei helfen oft schon ein beratendes Gespräch oder einfache Übungen zur Beckenbodenstärkung. Eine Operation, die meist minimal-invasiv durchgeführt werden kann, ist nur eine von vielen Behandlungsmöglichkeiten. Bei Überaktivität des Blasenmuskels ist zum Beispiel bereits eine spezielle Entspannungstherapie sehr erfolgreich.

Doch Inkontinenz ist nicht gleich Inkontinenz. Unterschieden wird zwischen Drang- und Stressinkontinenz. Während bei der Dranginkontinenz bereits eine geringe Füllung der Blase zu einem starken und willentlich nicht zu unterdrückenden Harndrang führt, verursachen bei der Stressinkontinenz körperliche Belastungen wie Husten, Niesen, Lachen oder Heben den unerwünschten Urinverlust. Christiane Graul, Assistenzärztin der Universitätsklinik und Poliklinik für Gynäkologie, informiert im Rahmen der Patientenvorlesungsreihe des Universitätsklinikums am Donnerstag, 23. Februar 2017, über die Ursachen und Therapiemöglichkeiten weiblicher Inkontinenz und Senkungsbeschwerden. Dabei stellt sie das Leistungsspektrum der Klinik auf diesem Gebiet vor. Die kostenlose Veranstaltung, die gemeinsam mit der Krankenkasse Novitas BKK durchgeführt wird, startet um 17 Uhr im Universitätsklinikum Halle (Saale), Ernst-Grube-Straße 40, Lehrgebäude/Hörsaal.

Hinweis: Aus organisatorischen Gründen (Kapazität des Hörsaals) bitten wir um Anmeldung unter 0800 65 66 900 (kostenfrei) oder auf www.novitas-bkk.de/kassentreffen.

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