Templerkapelle Mücheln

23. Juni 2014 | Kultur | Keine Kommentare
Schon seit zehn Jahren veranstaltet der Verein der "Freunde Templerhof Gut Mücheln e.V.“ jährlich ein „Künstlerisch-Wissenschaftliches Symposium“. Dabei ranken sich die jeweiligen Vortragsprogramme immer um ein zentrales Thema, das mit der Müchelner Kapelle bei Wettin und der Geschichte des Templerordens in Zusammenhang steht.
Das zehnte Symposium trug den Titel " Die Welt in einer Nussschale" und fand am 21.Juni in der Templerkapelle statt. In dem voll besetzten Kirchenbau hörte das Auditorium Vorträge, die einen breiten Spannungsbogen um den Aspekt des „des Weltbildes“ zogen. Die "Nussschale" dabei vielfältig ausgeleuchtet, so mit einem Vortrag zum aktuellen Stand der Hirnforschung (Prof. Dr. Faramrz Dehghani, MLU Halle), zum  Gottorfer Riesenglobus (PHD Dr. G. Oestmann, TU Berlin), zur Naturalienkammer der Frankeschen Stiftungen (Dr. Claus Veltmann), Diderots Enzyclopädie (Prof. Dr. Bremer, MLU), dem Wörlitzer Gartenreich (Prof. A. Pecar, MLU, etwas zum Weltbild der Alchemie (Dr. Wunderlich, LDA Halle), dem Stand auf der Suche nach einer physikalischen Weltenformel (Prof. Dr. Jürgen Lasch) bis hin zur Welt der Kranken und der ganz eigenen Welt der Krankenhäuser (Prof. Dr. R. Finke, MLU Halle).
Eine Einführung in das Thema gab Vereinsvorsitzender Achim Lipp mit einem multimedialen Vortrag zu den "goldenen Schallplatten" der Voyagersonden, diein den 1970er Jahren als Botschafter ins Weltall geschickt wurden. Eine abschließende „wissenschaftliche Andacht“ zu Sebastian Brands „Narrenschiff“ hielt Pastor R. M. Zoske aus Hamburg.
Bei der musikalische Begleitung durch das "Trio Concertino" durfte das Publikum sich abermals von der verblüffenden Akustik der frühgotischen Kapelle überzeugen. Die Schirmherrschaft über die Veranstaltung hielt auch dieses mal wieder Landrat Frank Bannert. Der Verein der "Freunde Templerhof Gut Mücheln e.V.“ existiert seit über zehn Jahren und hat sich der Aufgabe verschrieben, die Geschichte der Templerkapelle Mücheln in allen Facetten zu beleuchten, und das einzigartige Bauwerk als touristische Attraktion in das Blickfeld der Öffentlichkeit zu rücken.

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