Kulturticket für Studierende im Studierendenrat der Universität Halle

6. März 2017 | Kultur, Politik | Keine Kommentare

Mit großem Interesse verfolgt die Fraktion MitBÜRGER für Halle – NEUES FORUM die Diskussion des Studierendenrates der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg zur möglichen Einführung eines Kulturtickets. Wir freuen uns sehr, dass an einer Umsetzung der Idee, die bereits im Jahr 2013 in Form eines Prüfauftrages unserer Fraktion an die Verwaltung thematisiert wurde, gearbeitet wird. Unsere Fraktion sieht das Kulturticket als gute Möglichkeit für Studierende, leichter am kulturellen Leben der Stadt teilnehmen zu können. Der Vorteil für die beteiligten Kultureinrichtungen ist, dass diese mit festen Einnahmen pro Halbjahr planen können und für die gesamte Bevölkerung attraktive Angebote sicherstellen können. In der Universitätsstadt Göttingen wurde dieses Modell im Jahr 2012 erstmals erfolgreich eingeführt und hat sich seitdem als wichtiges Instrument, Studierenden ermäßigten und teils gar kostenfreien Zugang zu kulturellen Veranstaltungen zu ermöglichen, etabliert. Pro Semester zahlt jeder Studierende der Georg-August-Universität Göttingen zusammen mit dem Semesterbeitrag 9,50 € für das Kulturticket. Diese Einnahmen werden dann anteilig an alle Kooperationspartner (Museen, Theater, Bars, Sportvereine etc.) ausgeschüttet, die sich an dem Programm beteiligen. Der Studierendenausweis gilt dann als Legitimation für vergünstigten bzw. kostenlosen Eintritt in den beteiligten Einrichtungen. Dabei gibt es je nach Einrichtung unterschiedliche Regularien, welche Vergünstigungen gewährt werden. Wir erwarten, dass sich die kulturellen Einrichtungen der Stadt Halle, aber auch die Kulturinitiativen, Vereine und Einrichtungen des Landes aktiv und attraktiv an der Einführung des Kulturticket beteiligen.

Wir würden uns sehr freuen, wenn sich die Studierendenschaft der Uni Halle diesem positiven Beispiel anschließt und sich für ein Kulturticket ausspricht. Die Stadt Halle (Saale) ist eine Universitätsstadt, die auch kulturell von der Teilnahme der Studierenden am Angebot unserer Kulturschaffenden profitieren sollte.

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