Halle gehört zu den 20 zukünftigsten Städten Deutschlands

15. Juli 2016 | Nachrichten, Wirtschaft | 3 Kommentare

Die Stadt Halle (Saale) gehört zu den 20 Kommunen Deutschlands, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für die zweite Phase des Wettbewerbs „Zukunftsstadt“ ausgewählt wurden. Mit Hilfe des Wettbewerbes will die Stadt innovative Konzepte entwickeln, die zur nachhaltigen Stärkung des Stadtteils Halle-Neustadt, des Technologie- und Gründungszentrums Weinberg Campus und des Wohngebietes Heide-Süd beitragen und diese verbinden. Mit einem lokalen Netzwerk aus Bürgerschaft, Wirtschaft und Wissenschaft, zu dem unter anderem das Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen, Wohnungsunternehmen und Studierende der Kunsthochschule Halle Burg Giebichenstein gehören, kann die Stadt dafür nun rund 200.000 Euro des BMBF einsetzen.
„Der Wettbewerb bietet die Chance, Halle-Neustadt und den Weinberg Campus stärker zu vernetzen. Das Ergebnis würdigt das große Engagement und die Kreativität aller am Wettbewerb Beteiligten“, wird OB Bernd Wiegand in einer Mitteilung seines Pressebüros zitiert.
Ralf Wehrspohn, Institutsleiter am Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen, sagt: „Die wissenschaftlichen Partner der Stadt begrüßen die Entscheidung sehr und sehen hier große Chancen für eine vertiefte Kooperation und Umsetzung weiterer Forschungsprojekte unter anderem im Bereich der nachhaltigen Mobilität und der Material- und Energieinnovation.“
In der ersten Phase des Wettbewerbs wurden in offenen Zukunftswerkstätten und zahlreichen weiteren Veranstaltungen gemeinsamen mit Bürgerinnen und Bürgern
Ideen entwickelt. Ergänzend dazu gab es eine Umfrage im Internet, bei der die Teilnehmer angeben konnten, was ihnen für die Zukunft ihrer Stadt wichtig ist.
Im Mittelpunkt der am 1. August beginnenden zweiten Phase steht die Entwicklung des Schulkomplexes „Kastanienallee“ zu einem innovativen Quartiercampus und Begegnungsort von Bürgern, Wissenschaftlern und Existenzgründern. Die Idee: ein Campus für Bildungs- und Kulturangebote, Sportmöglichkeiten kombiniert mit wissenschaftlichen Einrichtung und Unternehmen.
Ein weiteres Projekt umfasst die kreative Gestaltung des Wohn-, Arbeits- und Lebensumfeldes in Halle-Neustadt. Dazu gehören Orte der Begegnung, Angebote für Freizeit, soziale Integration und Kunst aber auch begrünte Fassaden, von Bewohnern gestaltete Innenhöfe und moderne Mobilitätskonzepte.
Hintergrund:
Das BMBF hat den Wettbewerb „Zukunftsstadt“ im Jahr 2015 gestartet. Der Wettbewerb umfasst insgesamt drei Phasen: von der Entwicklung einer Vision über die Planung der Umsetzung bis hin zur Umsetzung selbst. Aus insgesamt 168 Bewerbungen aus dem gesamten Bundesgebiet hatte eine unabhängige Experten-Jury im April 2015 insgesamt 51 Städte, Landkreise und Gemeinden für die Teilnahme an der ersten Projektphase ausgewählt. Für die im August 2016 beginnende zweite Phase, die bis 2018 dauert, wählte die Jury nun die 20 Finalisten aus.
Für die dritte Phase ab 2018 werden acht Kommunen ausgewählt, die ihre Konzepte umsetzen können. Partner des Wettbewerbs im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2015 sind der Deutsche Städtetag, der Deutsche Städte- und Gemeindebund und der Deutsche Landkreistag. Der Wettbewerb ist Teil der Leitinitiative „Zukunftsstadt“ des Rahmenprogramms „Forschung für Nachhaltige Entwicklungen“ und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung ausgerichtet. Für den Wettbewerb stehen Fördermittel in Höhe von insgesamt 50 Millionen Euro zur Verfügung.
Mehr Informationen unter:

www.halle.neu.stadt-2050.de

(PM Halle)

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