„Halle-Foto der Woche“

3. August 2016 | Nachrichten | 7 Kommentare

003_ForstwerderbrückeWer von der Trothaer Straße in die Pfarrstraße abbiegt, gelangt nach wenigen Schritten ans Saaleufer. Auf der anderen Flussseite die alte Kröllwitzer Papiermühle, dahinter erhebt sich der Ochsenberg. Zur nördlich gelegenen Saaleinsel „Forstwerder“, einem Vogelrefugium, das literarisch mit dem Kosenamen „Insel der Seligen“ bedacht wurde. gelangt der Spaziergänger nur über die Forstwerderbrücke.

Der Stahlbetonbogen mit einer Spannweite von 47 m und aufbetonierten Stufen hat dabei nur eine Stärke von 30-35 Zentimeter, was mitunter bei den Schwankungen spürbar ist. Von dieser „Katzenbuckelbrücke“ – so der Volksmund – hat man einen wunderbaren Blick auf das angrenzende Saalewehr.

Die Brücke überspannt mit einer Scheitelhöhe von knapp 7 m den Mühlgraben, einen Seitenarm der Saale, der den Schiffsverkehr zur naheliegenden Trothaer Schleuse führt. Daher auch die relativ große Durchfahrtshöhe. Die Forstwerderbrücke wurde 1928 errichtet. Der Bau wurde erforderlich, weil man ein Jahr zuvor auf dem Forstwerder ein Freibad errichtet hatte, das bis 1937 Badelustige anlockte. (Versteckt im Dickicht, kann man heute noch Fundamentreste im Boden entdecken). Der anfängliche kleine Fährbetrieb war beim sommerlichen Ansturm überfordert.

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