Zahl der ausländischen Studierenden aus Europa überproportional gestiegen

5. Mai 2017 | Bildung und Wissenschaft | 2 Kommentare

Im Wintersemester 2015/16 studierten an den Hochschulen Sachsen-Anhalts 2 054 junge Ausländerinnen und Ausländer aus einem europäischen Staat. Ihre Zahl stieg gegenüber dem Wintersemester 1992/93 mit 266 Studierenden um mehr als das Sechsfache. Dabei erhöhte sich die Zahl der Studentinnen von 118 auf 1 222 und die Zahl der Studenten von 148 auf 832. Die Gesamtzahl der Studierenden in Sachsen-Anhalt stieg von 22 232 im Wintersemester 1992/93 auf 54 954 im Wintersemester 2015/16 und somit auf über das Doppelte. Das teilte das Statistische Landesamt anlässlich des am 9. Mai 2017 stattfindenden Europatages der Europäischen Union mit. Gemessen an den ausländischen Studierenden insgesamt (6 905) haben die aus dem europäischen Ausland kommenden einen Anteil von knapp 30 Prozent. Aus einem EU-Staat kamen mit 987 Studierenden knapp die Hälfte der europäischen Studentinnen und Studenten und hier vor allem aus Bulgarien (154 Studierende) und aus Polen (113 Studierende). Der größere Teil, 1 067 Männer und Frauen, waren Bürgerinnen und Bürger aus dem übrigen Europa. Mehr als drei Viertel kamen aus der Ukraine (369 Studierende), aus der Russischen Föderation (329 Studierende) und aus der Türkei (143 Studierende). Die beliebtesten Fächergruppen der aus Europa stammenden Ausländerinnen und Ausländer waren Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften mit 783 Studierenden sowie Ingenieurwissenschaften mit 518 Studierenden. 293 Europäerinnen und Europäer belegten die Fächergruppe Geisteswissenschaften und 17 Sport. Gemessen an den ausländischen Studierenden insgesamt hatten sie damit einen Anteil von 60,5 Prozent bzw. 60,7 Prozent an der jeweiligen Fächergruppe.

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