„Halle-Foto der Woche“: Roland

22. Januar 2017 | Bild der Woche | 2 Kommentare

Der NaRolandme „Roter Turm“ für das 84 Meter hohe mittelalterliche Bauwerk auf dem Halleschen Marktplatz ist bis heute nicht restlos geklärt, wahrscheinlich deutet die Bezeichnung, die im 16. Jahrhundert aufkam, aber auf eine Richtstätte in der Nähe des Turmes hin, also auf das Blut, das zu seinen Füßen vergossen wurde. Zudem war seit dem 14. Jahrhundert in der Nähe des Turmes ein Roland-Standbild aufgestellt, das im Laufe der Jahrhunderte seinen Standort im Marktbereich mehrfach änderte.

Die heute an der Ostseite des Turmes befindliche überlebensgroße Rolandfigur ist allerdings nur eine Sandsteinkopie von 1854 nach der 1718 geschaffenen Barock-Kopie des hölzernen Originals von 1250. Solche hölzernen, meist farbig angemalten Rolandsfiguren findet man heute noch in vielen Harzstädten. Halles Roland gilt dagegen als der wohl einzige „Zivilist“ in der Garde der ansonsten uniformierten deutschen Rolande. Trotzdem trägt er als Sinnbild städtischer Freiheit voller Stolz sein Schwert, das Symbol der hohen Gerichtsbarkeit.

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